Mit ein paar Tränchen in den Augen und freudigem Kribbeln im Bauch ging es gestern ganz schön früh, aber bei bestem Sonnenwetter los auf große Reise. Noch ist es kaum zu glauben – und es fühlt sich auch nicht wirklich so an –, dass wir nicht nur für ein paar Wochen, sondern tatsächlich für einige Monate unterwegs sind. Doch denkt man daran, was es in der letzten Zeit so alles zu organisieren gab, wie sorgfältig Gepäck, Klamotten und sonstige Ausrüstung ausgewählt wurden, um ja genug, aber eben auch nicht zu viel dabei zu haben, dann muss diese Reise schon etwas länger sein.
Über Madrid brachte uns der Flieger in knapp 15 Stunden in Kolumbiens Hauptstadt, nach Bogotá. Auf rund 2600 m Höhe liegt die Metropole mit den über 7,5 Millionen Einwohnern mitten im Herzen des Landes. Was für ein Gewusel aus Menschen und Autos! Aber für mich waren Häuser und der südamerikanische Geruch direkt wieder vertraut. Kleine Geschäfte säumen die Straßen, verkaufen Obst, Brot oder andere Lebensmittel. Auch an Straßenständen kann man allerlei erwerben, von Zigaretten über Handyzubehör bis hin zu landestypischen Leckereien.
Nur um einiges kälter ist es, als man es in Südamerika erwarten würde. Doch die durchschnittliche Temperatur in Bogotá liegt tatsächlich nur bei 20 Grad und man kann hier an einem Tag von strahlendem Sonnenwetter bis hin zu mehreren Stunden Regen wohl alles erleben. Alle Jahreszeiten an einem Tag in dem Land, das eigentlich keine Jahreszeiten hat. Daher am besten immer Pulli, Regenjacke und Sonnenbrille dabeihaben.
Das werden spannende dreieinhalb Monate auf diesem bunten, vielfältigen Kontinent, der weiße (Karibik-)Strände, tropischen Regenwald, die Gletscher der Anden und ebenso kahle Wüsten zu bieten hat.
Wenn ich das lese, bekomme ich eine “Gänsehaut” und werde zwar nicht neidisch, beneide euch aber um die vielen interessanten Eindrücke und Erfahrungen. Danke, dass ihr uns über euren Blog daran teilhaben lasst. Habt eine tolle Zeit 😊😚