Barichara – Winziges Kleinod mitten in der Natur

Das kleine, ruhige und eher unspektakuläre Barichara mit seinen weiß getünchten Häusern liegt malerisch im Zentrum Santanders. 1978 wurde das 300 Jahre alte Dörfchen zum Nationalen Denkmal erklärt. Am Wochenende wird es voll – die Wochenendtouristen aus Bogotá kommen –, aber unter der Woche ist es hier beschaulich.

Die große Iglesia de la Inmaculada Concepción (Kirche der unbefleckten Empfängnis) am Hauptplatz sticht mit ihrem leuchtenden Ockerton zwischen den weißen Häuschen hervor. Sie wurde im 18. Jahrhundert errichtet. Ein Blick ins Innere lohnt sich, das mächtige Eingangsportal mit den dekorativen Holztüren ist beeindruckend und auch die Deckenkonstruktion sehenswert.

Ein Rundgang vorbei an den kleinen Kirchen des Ortes, dem Bolivar-Denkmal (selbstverständlich) und dem kleinen Parque de las Artes (Park der Künste) dauert rund eine Stunde. Immer wieder geht es ein kleines bisschen bergauf, so dass man den Blick über den Ort und seine Dächer schweifen lassen kann. Die Wege sind in Erdtönen gepflastert, weswegen man die Einwohner Baricharas auch liebevoll Patiamarillos (Gelbfüßler) nennt.

Unbedingt am Mirador anhalten – die Aussicht auf die östlichen Anden ist fantastisch, vor allem abends kurz vor dem Sonnenuntergang!

Wer einen ganzen Tag lang Zeit hat, kann über den Camino Real rund 10 km bis nach Guane wandern (dauert etwa 2 Stunden). Dort erfährt man in einem kleinen Museum mehr über das Leben des indigenen Volkes der Guane.

Reisetipps

Vom Cotrasangil-Bus-Bahnhof in der Nähe des Hauptplatzes in San Gil fahren zu jeder vollen und halben Stunde Busse nach Barichara. Die Busfahrt dauert rund 45 Minuten und kostet 9.000 KOL $ (einfach). Der letzte Bus von Barichara nach San Gil fährt um 18.30 Uhr am Hauptplatz ab.

Ein Kommentar bei „Barichara – Winziges Kleinod mitten in der Natur“

  1. Das sieht alles so schön sauber aus!

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