Punta del Diablo – Endlose Sandstrände und bunte Fischerboote

Das kleine Fischerdorf Punta del Diablo liegt rund 175 Kilometer vom modernen Punta del Este entfernt. Hier geht es ruhig und entspannt zu. Es gibt keine Hochhäuser oder riesige Ferienanlagen. Stattdessen verteilen sich zwischen den Dünen bunte Ferienhäuser, Cabañas (Hütten) und einige kleine Hotels. Am Hauptstrand Playa de los Pescadores (Strand der Fischer) liegen bunte Holzboote, die regelmäßig frischen Fang an Land bringen.

Viele Bewohner von Punta del Diablo leben vom Fischfang. Regelmäßig fahren die kleinen Holzboote aufs Meer hinaus und müssen danach – samt Ladung – auch wieder an Land gezogen werden.
Kommen die Fischer mit ihren Booten an, sind auch die Möwen nicht weit. Sie umschwärmen die kleinen Boote auf der Suche nach einem schnelle, einfachen Imbiss.

Außerhalb der Hochsaison zählt der Ort gerade einmal 800 Einwohner, die meisten von ihnen Fischer oder Künstler. In den Sommermonaten (Dezember bis Februar) strömen bis zu 25.000 Besucher aus Argentinien, Brasilien und Europa nach Punta del Diablo. Seine idyllische Lage und die kilometerlangen Strände laden zum Sonnenbaden und Surfen ein.

El Diablo y el Mar
San Francisco, 27204 Punta del Diablo

In Anlehnung an den Roman „Der alte Mann und das Meer“ von Hemingway wurde diese kleine Posada (Ferienanlage) benannt. Neben dem Wohnhaus der freundlichen und sehr hilfsbereiten Besitzer reihen sich fünf kleine Apartment um einen gepflegten Pool mit Meerblick. Der Ortskern und die Strände sind rund 10-15 Gehminuten entfernt, aber auch in den hauseigenen Hängematten lässt es sich wunderbar entspannen.

Das Klima ist das ganze Jahr über angenehm mild, auch wenn es durchaus Jahreszeiten gibt. Im Sommer liegt die Durchschnittstemperatur bei 21 bis 27 °C und auch in den Wintermonaten werden es minimal 10 °C. Das zieht mittlerweile das ganze Jahr über immer mehr Besucher in den beschaulichen Ort.

Weiß spritzt die Gischt an den großen Felsen oft mehrere Meter hoch empor.

Die äußerste Spitze der felsigen Landschaft hat dem Ort zu seinem Namen verholfen. Der Punta del Diablo (Punkt des Teufels) trennt die weißen Strände in zwei Richtungen. Hier klatscht das Meer oft nur so an die riesigen Felsbrocken, die wie zufällig hingeworfen am Strand liegen und sich den Wellen entgegen lehnen.

Eine Statue von Freiheitskämpfer Simón Bolivar wacht am äußersten Zipfel von Punta del Diablo in kämpferischer Pose über den Ort. Jens hat es ihm mal gleichgetan.

Im Westen liegt der endlos scheinende und eher ruhige Playa de la Viuda. Hinter seinen großen Dünen liegen vereinzelte Ferienhäuser, abends gibt es häufig Lagerfeuer und Gitarrenmusik.

Etwas populärer sind der Playa de los Pescadores und der Playa del Rivero im Nordosten der felsigen Landzunge. Hier öffnen im Sommer zahlreiche Bars, der Strand ist besonders bei Surfern beliebt.

Weil hier die Fischer mit ihren Booten anlegen, heißt der Strand Playa de los Pescadores, Strand der Fischer.

Die Bilderbuchstrände von Punta del Diablo bieten Gelegenheit für stundenlange Spaziergänge. Dabei kann man Muscheln in allen Formen und Größen finden. Ein Paradies für Jäger und Sammler – und eine gute Gelegenheit, ein persönliches und kostenloses Souvenir zu besorgen.

Muschelfund! Und es gibt noch viel schönere Exemplare an den Stränden von Punta del Diablo zu entdecken.

Entlang der sandigen Hauptstraße gibt es einige Geschäfte, kleine Supermärkte, Restaurants und Bars. Die meisten von ihnen sind jedoch nur in der Hauptsaison geöffnet und machen sich erst im Frühjahr langsam wieder schick für die Sommergäste. Nur einige wenige (Fisch-) Restaurants bieten das ganze Jahr über fangfrische Gerichte mit Meerblick an.

Cero Stress
27204 Punta del Diablo

Wie der Name Cero Stress schon sagt, gibt es hier keinen Stress. Das kleine Restaurant liegt mit bestem Meerblick etwas versetzt an der Hauptstraße und bietet neben einem wechselnden Tagesgericht verschiedenste Fisch- und Fleischgerichte an. Es ist ganzjährig geöffnet und soll recht gut sein.

Wer es etwas günstiger und mindestens genauso lecker haben möchte, der bestellt an einer der kleinen hölzernen Strandbuden einen Snack. Neben Empanadas (u.a. mit Tintenfisch, Meeresfrüchten oder Fisch gefüllt) gibt es hier eine besondere Spezialität zu kaufen: Buñuelos de Algas. Die kleinen frittierten Teigbällchen werden mit frischen Algen zubereitet und sind eine sättigende Mahlzeit, die man mit einem kühlen Bier am Strand genießen kann.

Neben dieser bunt bemalten Ruine in bester Strandlage kann man windgeschützt sitzen, einen Snack essen und aufs Meer schauen.

Die Gegend erkunden

Wir haben es uns zwei Tage lang einfach gut gehen lassen in Punta del Diablo, ausgiebige Strandspaziergänge und Sonne genießen inklusive.
Wen es allerdings raus zieht aus dem Ort, der kann auch in der Umgebung etwas entdecken: Nur wenige Kilometer außerhalb von Punta del Diablo liegt der Parque Nacional Santa Teresa (Nationalpark Santa Teresa). Auf ungefähr 3.000 Hektar Land sind dort etwa 2 Millionen Bäume sowie Flora und Fauna aus der ganzen Welt zu Hause. Hier fand einer der wichtigsten Kämpfe um die Unabhängigkeit Uruguays statt. Von der kämpferischen Vergangenheit des Ortes zeugt noch heute das Fortaleza de Santa Teresa (Festung Santa Teresa). Es gibt rund 60 Kilometer Wanderwege im Park, die auf eigene Faust erkundet werden können.

Ein Kommentar bei „Punta del Diablo – Endlose Sandstrände und bunte Fischerboote“

  1. Ein kleines Paradies. hoffentlich kommen nicht auch dort so viele Touristen hin. Da kann man es sich gut gehen lassen

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