Auckland – 10 kostenlose Sehenswürdigkeiten

Viele Reisende können der Großstadt Auckland auf der neuseeländischen Nordinsel nichts abgewinnen. Zu groß, zu kommerziell. Und tatsächlich ist Auckland die größte Metropole in Neuseeland. In der immer weiterwachsenden Region leben mittlerweile rund 1,5 Millionen Menschen, was etwa einem Drittel der gesamten Landesbevölkerung entspricht.

Doch gerade das ist es auch, was einen Teil ihres Charmes ausmacht – neben der landschaftlich interessanten und sehr schönen Umgebung. Denn in Auckland sind verschiedenste Kulturen zu Hause. Viele Bewohner haben europäische oder asiatische Wurzeln, stammen von den Ureinwohnern (Māori) ab oder sind von den Pazifischen Inseln immigriert. Somit bildet Auckland das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes.

Den Mix der Kulturen erleben

Der multikulturelle Mix macht die City of Sails (Stadt der Segel), wie Auckland aufgrund der vielen Segelboote im Hafen oft genannt wird, bunt und vielfältig. Und genau dies spiegelt sich in der Esskultur der Stadt wieder. Jede Landesküche ist vertreten, man kann gut und günstig, aber auch sehr schick essen. Food Trucks und Märkte prägen so manche Straßenecke.

In den kleinen Gassen reihen sich Cafés mit Spezialitäten aus der ganzen Welt aneinander. Zu den Leckereien gibt es aber fast immer einen „Flat White“, einen Espresso mit einer sehr dünnen Schaumschicht. Das manchmal noch schick mit Kaffeekunst verzierte Heißgetränk wird in dieser Form seit den 1980er Jahren in Australien und Neuseeland getrunken. Wer gerne Kaffee trinkt, sollte unbedingt einen probieren!

Le Chef Vulcan
13 O’Connell Street
täglich ab 7.00 Uhr geöffnet
Frühstück, Lunch & Dinner

Hier gibt es nicht nur guten Kaffee – eine gute Gelegenheit, einen Flat White zu probieren ­–, sondern auch leckere (französische) Snacks von einer wechselnden Karte. Die Atmosphäre ist gemütlich, drinnen wie draußen.

Landschaftliche Besonderheiten entdecken

Auckland wurde auf 48 nicht mehr aktiven Vulkanen, dem basalthaltigen Auckland Volcanic Field, erbaut. Wie weite Teile Neuseelands liegt die Stadt damit auf dem Pazifischen Feuerring, der u-förmige auf einer Länge von etwa 40.000 Kilometern den Pazifischen Ozean umgibt.

Die Vulkane sind seit vielen tausend Jahren inaktiv, prägten aber die Landschaft rund um Auckland. Sie bildeten Hügel, Seen und Lagunen sowie Inseln, die aus dem Meer herausragen. Nur wenige Vogel-, Insekten- und Pflanzenarten kommen mit dem säurehaltigen Boden zurecht. Dennoch wirkt die Gegend unglaublich grün und lebendig. Denn die inaktiven Vulkane wandelte man – wenn sie nicht aus Platzgründen für neue Bebauungen abgetragen wurden – zu weitläufigen Parkanlagen um.

Rund um Auckland gibt es in den angenehm geschützten Meeresbuchten auch einige Strände zu entdecken. Außerdem sollen die Weinberge auf Waiheke Island, das nur eine kurze Fährfahrt (Hin- und Rückfahrt NZ$36, Stand Januar 2017) entfernt ist, einen Besuch wert sein. Steht beides für den nächsten Besuch schon auf unserer Liste.

Über Ursprung und Gründung lernen

Ihren Namen bekam die Stadt Auckland übrigens 1840 von dem damaligen Gouverneur William Hobson verliehen, zu Ehren von Lord Auckland, einem britischen Politiker und Generalgouverneur von Indien (1835 bis 1842). Seine Statue steht vor dem Civic Center. Amtlich bekannt gegeben wurde der Name allerdings erst 1942.

Die Māori hatten einen wesentlich schöneren Ansatz, um die Stadt zu beschreiben und nannten sie oft Tāmaki-makau-rau, was sich mit „junge Schönheit mit 100 Liebhabern“ übersetzen lässt. Damit bezogen sie sich auf die äußerst begehrte und fruchtbare Lage des heutigen Aucklands, das auf Land- und Wasserwegen ein Netzwerk in alle Himmelsrichtungen hatte. Jahrhunderte bevor die weißen Siedler ankamen, war das Land bereits von verschiedensten Stämmen der Māori besiedelt, die manchmal co-existierten oder sich gegenseitig die besten Siedlungs- und Landwirtschaftsflächen streitig machten. Schon damals war die Region die reichste und am stärksten besiedelte in Neuseeland.

Das war nur einer der Gründe, weshalb Hobson den Standort für eine Hauptstadt attraktiv fand. Die Wasserwege ließen sich für Transport und Fischerei nutzen, durch die fruchtbare Erde florierte die Landwirtschaft und die in der Nähe lebten zahlreiche Māori. Diese erhofften sich im Gegenzug Handel und Schutz (vor anderen Stämmen) durch die Ansiedlung der Pākehā (Nicht-Māori) und entschlossen sich, einen Teil ihres Landes zu verkaufen. In der „Bucht der Inseln“ unterzeichneten sie auch den Vertrag von Waitangi, der Neuseeland noch enger an das Vereinigte Königreich im fernen Europa band.

Zunächst war Auckland für viele Jahre nur ein Regierungssitz, der schlecht an den Rest von Neuseeland angebunden war. Doch per Schiff erreichten immer mehr Zuwanderer aus anderen Teilen Neuseelands und von Übersee die Region. Mit den Neuseelandkriegen (1843 bis 1872), die die einheimischen Māori immer weiter nach Süden verdrängten, wuchs Auckland weiter. 1900 war es die größte Stadt des Landes. Trotz der Weltwirtschaftskrise 1929 entwickelte sich Auckland stark und erlebte erneut einen Bauboom nach dem Zweiten Weltkrieg, der vor allem die Infrastruktur verbesserte. Den Status als Hauptstadt musste Auckland allerdings bereits 1862 an Port Nicholson, das heutige Wellington, abtreten.

Eine mehrtägige Erkundungstour durch die Stadt, ihre Geschichte und die Umgebung von Auckland lohnt sich also. Die folgenden Tipps geben eine Idee, was man in der Region unternehmen kann:

01. CBD / Queen Street

Seit fast zwei Jahrhunderten ist der sogenannten CBD (Central Business District) Neuseelands wirtschaftliches und geschäftliches Zentrum. Hier kamen die ersten europäischen Siedler in Auckland an und die Stadt entwickelte sich von der Küste südwärts. Heute prägen Hochhäuser und Bürogebäude die Gegend. Doch auch Kunst-, Kultur- und Bildungseinrichtungen haben ihren Platz gefunden. Leider mussten viele historische Gebäude den Neubauten der letzten Jahrzehnte weichen, sodass die architektonische Qualität etwas gelitten hat. Das Herz des CBD von Auckland ist schon immer die Queen Street. In der seit 1840 existierenden Straße reihen sich Shops, Restaurants, Bars und Take-Aways aneinander, kleine Nebenstraßen mit Boutiquen komplettieren das lebendige Bild.

02. Sky City & Tower

Mitten in Auckland entstand mit SKYCITY ein riesiger Entertainmentkomplex. Neben zwei Hotels, zahlreichen Restaurants und Bars sowie einem Casino befindet sich darin auch ein großes Kino. Wer Unterhaltung sucht, der ist dort richtig, muss aber auch ein bisschen Geld dabeihaben. Mit seinen 328 Metern ist der Sky Tower eine auffällige Landmarke in der Aucklander Skyline und das höchste Gebäude der südlichen Hemisphäre*. Seit nun fast 20 Jahren ist er ein Ort für Adrenalinjunkies, Genießer und Aussichtsuchende. Von der Aussichtsplattform in 220 Metern genießt man einen 360 Grad Panoramablick auf die Stadt. Je nach Wetterlage kann man bis zu 80 Kilometer weit über Land und Meer schauen. Wem das nicht spannend genug ist, der kann sich auch beim sogenannten Sky Jump von der 192 Meter hohen Plattform fallen lassen. Oder man isst doch einfach nur eine Kleinigkeit im Restaurant (50. Stock) und lässt es sich bei einem Drink gut gehen. Das ist zwar alles nicht umsonst, aber den Blick auf den Sky Tower bei Tag und vor allem auch bei Nacht, sollte man sich nicht entgehen lassen!

Sky Tower
Federal Street / Victoria Street
www.skycityauckland.co.nz

täglich geöffnet, die Zeiten variieren im Winter/Sommer etwas
der Eintritt kostet AU$ 29 (Stud. AU$ 20)

* Das ist übrigens ein gern genutzter Begriff in Neuseeland und Australien. Die „südliche Hemisphäre“, auch bekannt als Südhalbkugel, umfasst allerdings nur etwa 19 Prozent Landfläche auf der knapp 10 Prozent der Weltbevölkerung leben…

03. Town Hall & The Civic

Trotz vieler neuer Entwicklungen im CBD gibt es in der Queen Street noch einige historisch wertvolle Gebäude. Dazu gehören die Auckland Town Hall und The Civic. Leider sind die beiden Bauwerke ausschließlich für (öffentliche und private) Veranstaltungen bzw. Vorführungen geöffnet und können ansonsten nur von außen bewundert werden. Die Town Hall wurde im Stil der italienischen Neorenaissance erbaut und 1911 fertiggestellt. Sie dient der Lokalverwaltung für Sitzungen, Anhörungen und Veranstaltungen. Zusätzlich beherbergt die Town Hall einen großen Konzertsaal. Dieser verfügt über 1673 Sitzplätze und ist dem alten Gewandhaus in Leipzig nachempfunden. Die größte Orgel Neuseelands und eine hervorragende Akustik machen ihn zu einem optimalen Ort für (klassische) Musikveranstaltungen. Seit 2016 sitzt auch die Verwaltung des Auckland Philharmonia Orchestra in dem Gebäude aus hellem Sandstein. The Civic (auch Civic Center) ist nicht nur außen ein markantes Bauwerk im Stadtzentrum, sondern auch eines der letzten „Atmospheric Theatres“ weltweit. Dahinter steckt ein denkbar einfaches, aber sehr raffiniertes Innenraumkonzept: Die flache Decke wurde so gestaltet, dass sie wie eine riesige Sternenkuppel aussieht. Tausende Lichter dienen als Sterne und repräsentieren den Nachthimmel der südlichen Hemisphäre um 22.00 Uhr abends an einem Apriltag. 1929 wurde The Civic als Kino mit über 2.000 Sitzen eröffnet und zählt seither zu den schönsten Gebäuden Aucklands. Zu seiner Faszination trägt vor allem das maurische Design mit Minaretten, Türmen, Spitzen und gekachelten Dächern bei, das 2000 aufwändig restauriert wurde.

Auckland Town Hall
301 – 317 Queen Street

The Civic
269 – 287 Queen Street

04. Auckland Art Gallery (Toi o Tāmaki)

Mit einer Sammlung, die über 15.000 Werke umfasst, ist die Auckland Art Gallery, die auf Māori Toi o Tāmaki heißt, die größte Kunstgalerie Neuseelands. Das erste Gebäude wurde 1888 als Kombination aus Galerie und öffentlicher Bibliothek gegründet und 2007 durch einen modernen Teil erweitert. Im Jahr 1995 kam bereits eine Galerie auf der gegenüberliegenden Straßenseite hinzu. In dieser „New Gallery“ werden hauptsächlich zeitgenössische Werke gezeigt. In der Sammlung des Museums sind sowohl neuseeländische, als auch zahlreiche europäische Künstler vertreten, darunter Dalí, Picasso und Matisse. Regelmäßig wechselnde Wanderausstellungen ergänzen das hochwertige Programm. Und das Beste an der Auckland Art Gallery: ein Besuch ist kostenlos! Für bestimmte Sonderausstellungen muss man manchmal etwas bezahlen, aber die meisten Räume sind frei zugänglich. Einen Besuch sollte man sich also nicht entgehen lassen.

Auckland Art Gallery
Kitchener Street / Wellesley Street
www.aucklandartgallery.com

täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet
der Eintritt ist frei

05. Albert Park & University of Auckland

Ursprünglich in den 1880er Jahren mit Blick auf die Stadt und den Hafen entworfen, wird die Aussicht vom Albert Park mittlerweile durch moderne Bürogebäude blockiert. Ein zentraler Brunnen, mehrere Statuen (u.a. von Queen Victoria), viele angelegte Wege und große Grünflächen mit bunten Blumenbeeten schaffen dennoch Freizeitfläche mitten im Zentrum von Auckland, direkt hinter der Art Gallery. Auf der gegenüberliegenden Seite der Princess Street, noch etwas weiter im Südosten des Stadtzentrums, befindet sich der Hauptcampus der University of Auckland. Sie wurde 1883 gegründet und ist damit die älteste der Stadt und der neuseeländischen Nordinsel. Ein besonderes architektonisches Highlight ist der 54 Meter hohe Clock Tower, der oft wegen seiner strahlend weißen Erscheinung "the wedding cake" (Hochzeitskuchen) genannt wird. In dem Gebäude mit dem achteckigen Grundriss sind bis heute Teile der universitären Fakultäten untergebracht.

The Clock Tower
22 Princes Street

an Wochentagen von 8.00 bis 18.00 Uhr geöffnet

06. Auckland Domain

Bereits nicht mehr im direkten Stadtzentrum liegt im Vorort Grafton der älteste öffentliche Park Aucklands: The Auckland Domain. Auf einer Fläche von rund 75 Hektar ist seit dem 19. Jahrhundert ein toller Landschaftspark mit Grünflächen und Wegen entstanden. 1913 fand auf dem Gelände die Auckland Exhibition statt. Ein Überbleibsel davon ist das Teehaus, das sich direkt neben den Ententeichen befindet. Heute ist der Park Veranstaltungsstätte für viele Freiluftveranstaltungen, wie beispielsweise Open-Air-Konzerte. Nicht vermuten würde man, dass The Auckland Domain auf den Überresten eines erloschenen Vulkans namens Domain (Pukekawa) entstand. Das Gelände umfasst den verschütteten Explosionskrater und den sogenannten Tuffring. Ein langer Spaziergang durch die große Parkanlage ist zu empfehlen. Dabei kann man so einiges entdecken. Zwei wunderschöne historische Wintergärten im viktorianischen Stil beispielsweise bieten mit ihren großen Glaskuppeln einer üppigen Pflanzenausstellung Platz. Zum einen zeigt sie die hitzeliebenden Pflanzen der Tropen, zum anderen die sich mit den Jahreszeiten verändernde (lokale) Vegetation. Ein von schattenspendenden Arkaden eingerahmter Hof mit einem Wasserbecken und einigen Marmorstatuen verbindet die beiden Gebäude.

Domain Wintergardens
Wintergarden Road (Parnell), Auckland Domain

April bis Oktober täglich von 9.00 bis 16.30 Uhr geöffnet, November bis März täglich von 9.00 bis 17.30 Uhr geöffnet und am Sonntag sogar bis 19.30 Uhr

07. War Memorial Museum (Tāmaki Paenga Hira)

Auf der Spitze des ruhenden Vulkans Domain erbaute die Stadt Auckland Ende der 1930er Jahre ein neoklassizistisches Museumsgebäude, das Auckland War Memorial Museum. Es dient gleichzeitig als Kriegsgedenkstätte der Provinz. Das kulturhistorische und naturkundliche Museum selbst wurde bereits 1852 gegründet und ist somit das älteste in Neuseeland. Zu den bedeutendsten Sammlungen gehören die zur Landesgeschichte und über die Māori. Der Eintritt zum Museum ist (als Ausländer) leider nicht ganz günstig. Es gibt allerdings einen kleinen Geheimtipp: in der letzten halben Stunde kann man das Museum umsonst besuchen. Leider schafft man nur wenige der sehr interessanten und sehenswerten Ausstellungsräume, aber wenn man wenig Zeit hat oder sich nur das Kriegsdenkmal anschauen möchte, ist das eine gute Gelegenheit.

Auckland War Memorial Museum
The Auckland Domain (Parnell)
www.aucklandmuseum.com

täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet
der Eintritt kostet AU$ 25

08. Wynyard Quarter (North Wharf)

Immer mehr geraten die tolle Wasserlage und der Hafen in den Fokus der Stadtentwicklung in Auckland. So wurde erst kürzlich die Nord Wharf saniert und zu einem Freizeit- und Unterhaltungsbereich namens Wynyard Quarter umfunktioniert. Neben schicken, tendenziell eher teureren Restaurants findet man am Fishmarket (Fischmarkt) auch in zweiter Reihe gutes und günstiges Essen direkt aus dem Meer. Auf der Promenade spaziert man gemütlich vom Silo Park in Richtung Fährgebäude und Innenstadt. Offene Sitzbereiche laden zum Sitzen und Sonne genießen ein. Am Wochenende ist das Wynyard Quarter Schauplatz für Märkte und im Sommer (Dezember bis Februar) gibt es ein OpenAir-Kino. Mitten im Quartier informiert das Kiosk auf der Karanga Plaza (Karanga bedeutet in der Sprache der Māori „Willkommen“) über alle Veranstaltungen. Mehrere bunte Frachtcontainer haben nicht nur dort eine neue Funktion bekommen, sondern beherbergen entlang der Promenade zum Beispiel einen kleinen Bücheraustausch und einen Eisladen (lecker!). Eine moderne Fußgängerbrücke verbindet das Wynyard Quarter mit der östlichen Uferpromenade. Dort liegt das ein oder andere schicke Boot vor Anker, von denen man einige auch mieten kann.

Auckland Fish Market
Daldy  / Madden Streets (Freemans Bay)
täglich von 7.00 bis 19.00 Uhr geöffnet
Night Market: donnerstags von 17.00 bis 21.00 Uhr

Frischer als dort bekommt man den Fisch und alles andere aus dem Meer wohl nicht. Wie es sich gehört bestellt man ihn als Fish´n´Chips und mit schön frittierter Kruste. 

www.wynyard-quarter.co.nz

09. Symonds Street Cemetery

Wie viele Kulturen und Religionen in Auckland zusammenkommen, wird einem an diesem Ort bewusst. Der Symonds Street Cemetery umfasst vier Teile, in denen Anglikaner, Katholiken, Juden sowie Presbyterianer und Wesleyaner ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Viele der ersten (weißen) Siedler wurden hier beerdigt. Leider befindet sich der als historisches Monument gelistete (immerhin gibt es ihn seit 1842) und heute als Park zugängliche Friedhof in einem eher schlechten Zustand. Ein Restaurierungsversuch in den 1990er Jahren wurde nur in Teilen ausgeführt und viele der Grabsteine sind seitdem Verfall und Vandalismus zum Opfer gefallen. Mitten hindurch führt zudem die mehrspurige und befahrene Grafton Bridge. Dennoch lohnt sich ein kurzer Abstecher zu diesem Stück Geschichte.

Symonds Street Cemetery
120 Symonds Street

10. Mount Eden (Maungawhau)

Die vielen Vulkanhügel rings um Auckland bieten spektakuläre Blicke auf die Stadt. Einer der zentralsten der 48 Vulkane ist der Mount Eden im gleichnamigen Stadtteil, südlich der Innenstadt. Über terrassenartige Hänge kann man bis auf seinen 196 Meter hohen „Gipfel“ hinaufsteigen. Der Fußweg dauert nur wenige Minuten; Autos dürfen nicht hinauffahren. Von oben genießt man einen tollen Blick auf Auckland und den dahinterliegenden Hauraki Golf mit seinen kleinen, küstennahen Inseln. Und man kann in den etwa 50 Meter tiefen, grasbewachsenen Krater des seit über 25.000 Jahren inaktiven Vulkans schauen. Früher befand sich auf dem Mount Eden eine befestigte Siedlung der Māori. Einige Hinweise auf die Besiedlung sind noch immer zu finden: Erdwälle, Vorratsgruben und ehemalige Wohnplätze. Die Māori nennen den grünbewachsenen Krater übrigens Maungawhau, was „Berg des Whau-Baumes“ bedeutet. Den Krater hielten sie für die Essschüssel des Gottes Mataahou und nannten ihn daher Te Ipu a Mataahou.

Mount Eden Summit
Puhi Huia Road (Mount Eden)

täglich von 7.00 bis 19.00 Uhr geöffnet

Extra-Tipp: Coast to Coast Walk

Der insgesamt 16 Kilometer lange Coast to Coast Walk ist eine Tagestour, die viele der Aucklander Sehenswürdigkeiten (im CBD) bereits einschließt und ein gutes Stück darüber hinaus führt – bis zur Tasmanischen See, um ganz genau zu sein. Vom Waitemata Hafen (North Wharf/Fähranleger) und den belebten Straßen Downtowns führt er durch mehrere Stadtparks und über (zwei) Vulkanhügel bis man am südlichen Manukau Hafen wieder ans Meer gelangt. Wir haben die Tour aus Zeitgründen leider nicht ganz geschafft, können uns aber vorstellen, dass es auch nach dem Mount Eden noch einiges zu entdecken gibt. Also Wanderschuhe schnüren, genug Wasser einpacken und auf geht es!

HIER gibt es gute Informationen zum Coast to Coast Walkway.

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